Einflug des Schwarzen Kohltriebrüsslers: Wichtige Informationen für Rapsanbauer
Aktuell gibt es vermehrt Meldungen über den Einflug des Schwarzen Kohltriebrüsslers in Rapsbestände. Dieser Schädling hat sich in Süddeutschland fest etabliert, breitet sich jedoch zunehmend in nördliche Regionen aus. Um rechtzeitig auf den Befall zu reagieren, sollten Rapsanbauer sicherstellen, dass sie Gelbschalen im Raps platziert haben. Diese helfen dabei, den optimalen Zeitpunkt für eine Bekämpfung festzustellen.
Die Schadwirkung des Schwarzen Kohltriebrüsslers ist erheblich und sollte nicht unterschätzt werden.
Kurz nach dem Einflug beginnen die weiblichen Käfer, Eier in die Rapsstängel zu legen. In milden Wintern kann die Eiablage bis ins Frühjahr andauern. Die schlüpfenden Larven sind nicht mehr bekämpfbar und fressen sich in Richtung Herz der Pflanze. Dies erhöht das Risiko von Auswinterungen und kann zum Ausfall des Haupttriebs bis zum Totalverlust der Pflanzen führen.
Daher ist es entscheidend, die Bekämpfung des Schwarzen Kohltriebrüsslers direkt nach dem Zuflug einzuleiten, idealerweise bei wüchsigem Wetter. Die aktuelle Bekämpfungsschwelle liegt bei 10 Rüsslern pro Gelbschale innerhalb von 3 Tagen. Der Käfer ist leicht zu erkennen: Seine roten Füße heben sich deutlich von seinem glänzend schwarzen Körper ab, der eine Größe von 2-3,5 mm erreicht.
Fazit: Um Rapsbestände vor dem Schwarzen Kohltriebrüssler zu schützen, ist eine frühzeitige Überwachung und schnelle Bekämpfung unerlässlich. Achten Sie auf die Gelbschalen und handeln Sie rechtzeitig!